Lohnsteuer

Schönen guten Abend
Es geht darum, dass mein Ex mein Kind auf seine Lohnsteuer haben möchte. Wir waren seid Anfang der Schwangerschaft nicht mehr zsm und er hat sich über 1 jahr nicht für sein Kind interessiert geschweige Unterhalt bezahlt. Bekomme jetzt endlich seid 3 Monaten Unterhaltsvorschuss. Nun bekam ich heute eine Nachricht, dass er den kleinen auf seine Lohnsteuer setzen möchte weil er zu viele Steuern bezahlt... ich soll ihn sofort die Geburtsurkunde geben. Mein Sohn kommt erst nächstes Jahr in den Kindergarten und ich beziehe solange leider Arbeitslosengeld :( möchte natürlich wenn ich wieder arbeite den kleinen auf meine Lohnsteuer haben weil er bei mir auch lebt und ich komplett alles selber zahle. Mein ex hat noch nie Geld gegeben damit ich besser um die runden komme mit den kleinen. Die Frage ist, steht ihn das so einfach zu?

Ps: Bitte nicht sauer sein wenn ich (mein Sohn) immer schreibe. Er hat sich noch nie um ihn gekümmert bzw intressiert sich nicht.Deswegen ist er für mich nur der Erzeuger

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Wenn er doch arbeitet, warum zahlt er dann keinen Unterhalt?
Geh zum Ja und kümmere dich darum. Richte eine Beistandschaft ein.
Ist er als Vater eingetragen? Er kann sich den Kinderfreibetrag eintragen lassen. Aber nur den halben. Die andere Hälfte steht dir zu.

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Ich hab schon vor ungefähr 6 Monaten mich beim Jugendamt gemeldet wegen der Beistandschaft aber die machen nichts. Mein ex schickt seine Zettel nicht dorthin wo die aufrechnen, wieviel er bezahlen muss. Die schicken ihn nur manchmal eine Mahnung, dass er sich mal beeilen sollte aber bringen tut das auch nichts 🤷‍♀️. Deswegen hasse ich das Jugendamt. Die unterstützen ein 0

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Dann beende die Beistandschaft und lass die Unterhaltsberechnung über einen Anwalt laufen!

Das komplette Kind kann er nicht bekommen.

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Du kannst aber der Übertragung auch widersprechen. Erkundige dich da auch beim Ja.

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Hast dir seinen damals übertragen lassen? Er hat ja automatisch auch seinen Anteil auf der Steuerkarte.

Jeder von euch hat 0,5.

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Also da würde ich versuchen gaaaanz souverän zu bleiben.
Nimm ihm den Wind aus den Segeln.

"... Oh das ist aber schön, dass du dich nun doch mit deinem Sohn verbunden fühlst. Möchtest du ihn ganz oder halb auf der Steuerkarte? Was ist dir lieber? Ach und hier nochmal meine Kontodaten. Für den Unterhalt. Danke nochmal"...

Bei mir macht ein Kind 7 Euro aus.
7! Für ein ganzes Kind. Da würde ich wirklich mit dem Kindsvater "spielen"... Was glaut er denn, was er da spart? Die Höhe des Unterhalts plus x ????? 😂🤣🤦

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Sorry.
Fehler.

Es sind 13€...

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Kann sich aber hinterher beim Jahresausgleich auswirken.
Das halbe Kindergeld muss er da ja auch angeben.
Obwohl, kann er das, wenn er keinen Unterhalt zahlt?
Dann wohl nicht?

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Bekommt nicht jeder den Hältigen? Aber der Freibetrag wirkt sich doch erst bei der Steuererklärung aus. Steuerklasse ändert sich ja somit nicht.

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Nein. Ich hätte bei einem Kind 13€ netto mehr im Monat.
Einmal Kinderschnitt beim Friseur. Trocken ohne waschen 😂

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Woran sieht man das. Ich sehe das nicht auf meinem Lohnzettel.

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Da hast du doch jetzt das perfekte Druckmittel. Schreib ihm, dass er die Geburtsurkunde bekommt, sobald er das ausgefüllte Formular für den Unterhalt an das Jugendamt gesendet hat. Du hättest gern eine Kopie davon!

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Jeder Elternteil hat automatisch die Hälfte des Freibetrags. Das wirkt sich bei vielen nicht aus, da das Kindergeld höher ist als die Ersparnis durch den Freibetrag.

Da du das Kindergeld bekommst, passiert hier lediglich eine Milchmädchenrechnung. Ihm stünde hälftiges Kindergeld zu, was er aber nicht ausgezahlt bekommt, sondern vom Unterhalt abgezogen wird, den er eh nicht bezahlt.

Den vollen Freibetrag bekommt er nicht, da es dafür keine Veranlassung gibt, denn das Kind wohnt nicht bei ihm und er zahlt keinen Unterhalt. Wenn er sich auch sonst nicht kümmert, liegen sogar die Voraussetzungen dafür vor, dass du dir seinen Anteil übertragen lässt. Das beantragt man beim Finanzamt und es muss begründet werden.

Letztendlich kann dir hier nicht wirklich ein Nachteil entstehen. Irgendwer hat ihm Märchen erzählt, was ihm da Wunder nicht zustünde. Das wird eine unangenehme Überraschung für ihn.

Die Geburtsurkunde braucht er lediglich, um seine Elterneigenschaft gegenüber dem AG nachzuweisen. Das reduziert den Beitrag für die Pflegekasse.

Der halbe Kinderfreibetrag wirkt sich nur aus, wenn man eine Steuererklärung macht. Da braucht man dann noch die Steuer-ID des Kindes und die Familenkasse und ggf. die Kindergeldnummer. Wie gesagt, nix davon wirkt sich negativ auf die aus. Und seine Angaben werden gegengecheckt mit deinen. Also falls du bisher keine Steuererklärung gemacht hast, wäre es Zeit. Mit Mutterschaftsgeld, Elterngeld und/oder ALG I bist du aber eh zur Abgabe verpflichtet.

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Super Dankeschön :)