Ich bin gerade wieder 3 h in einem Elternabend gehockt, in dem in epischer Breite was über die Klassenfahrt erzählt und ausdiskutiert wurde, was auf 1,5 DINA 4 Blätter gepasst hätte. Und zwar locker. Und über jedes Popelthena wurde ewig diskutiert und am Ende wurde doch das beschlossen, was am Anfang vom Lehrer vorgeschlagen wurde. Und im Laufe des Abends habe ich beschlossen: Es reicht! Wir gehen pro Kind noch auf genau einen Elternabend im Jahr (macht 2 für jeden). Selbst das ist für den Kindergarten eigentlich schon zuviel, da wir da seit 14 Jahren so ziemlich genau dasselbe hören, Jahr für Jahr. Dazu die launigen Spielchen (als Schlange, Hund, Katze oder so durchs Zimmer kriechen wuähhhhhh). Ich muss schon beruflich auf 3 Elternabende im Jahr und würde auch die gerne reduzieren, weil genau dasselbe. Diese gruseligen endlosen Diskussionen um Nichtigkeiten (genaue Obstauswahl oder Geburtstagskuchen) oder Dinge, die eigentlich eine Sache fürs 4Augen-Gespräch wären ("also mein Kind macht ja noch groß in die Windel, auch oft Durchfall, also wann wie und wo können Sie es wickeln und cremen Sie auch ein, weil es verträgt ja nur eine ganz bestimmte Creme und die muss genau in die Pofalte so uns so aufgetragen werden, also wegen der Neigung zu Durchfall muss das sein?" "BITTE fragen Sie mich und meine Kolleginnen sowas doch nicht auf dem Elternabend vor 40 Personen sondern zu einem anderen Zeitpunkt!"). Wer hasst Elternabende noch so wie ich und geht ungern bis (künftig) selten hin?
Elternabende - das Grauen hat einen Namen!
Ich kann nicht akut helfen, aber empfehle Mirija Boes liest „Große Ärsche auf kleinen Stühlen/ im Klassenzimmer“.
Sehr erholsame Hörbücher 😉
Ich müsste auch mal ein Buch schreiben. Mit den Jahren sammelt sich doch einiges.
Von Axel Hacke gibt es da auch eine gute Kurzgeschichte zu 
.
Ich war jahrelang Elternsprecher in einer Kita. Der Grund für meine Wahl dürfte seinerzeit gewesen sein, einen Corona-Leugner in diesem Amt zu verhindern. Dem habe ich damals gesagt, dass er der einzige sei mit seinem Anliegen, die geltenden Verordnungen zu ignorieren, und dass ich mit seinen Vorschlägen nichts weiter unternehmen würde. Nie mehr etwas gehört. Meine Frau ist mittlerweile anderswo auch Elternsprecherin. Wir haben noch nie solche Debatten real mitbekommen. Ist das irgendwie so ein deutsches Ding, haben wir einfach Glück oder hast du einfach Pech?
Beim Geburtstagskuchen haben wir einfach gefragt, was erfahrungsgemäss gut laufe und dann genau das gemacht. Aus unserer Sicht ist es einfach ein Geburtstagskuchen, kein politisches Statement. Individuelle Diskussionen über Windelprobleme könnte man auch einfach abklemmen, da nicht Thema des Abends.
Ich kenne das auch nicht.
2 Kinder durch Kindergarten, Grundschule, 1 durch das Gymnasium und 1 schon in der 9. auch auf dem Gymnasium.
Noch nie hatten wir stundenlangen Diskussionen.
Ich hab in Deutschland bisher zwar nur Kindergarten -Elternabend-Erfahrungen und kenne teils lange Diskussionen, aber dann zu wichtigen Themen (meist Umgang mit Personalmangel). Sinnlos wie die genannten Beispiele schienen mir die Diskussionen nie. Einzelthemen kommen auch auf, zum Beispiel informieren Eltern über besondere Krankheiten ihrer Kinder, damit sich keiner wundert und alle passend reagieren können. Da wird dann aber natürlich nicht diskutiert.
Wir haben im letzten Jahr das gleiche erlebt und gehen daher auf keine Elternabende mehr. Meine Lebenszeit ist mir einfach zu schade. Die Ergebnisse kann ich im Nachhinein innerhalb von 5 Minuten im Protokoll nachlesen, das reicht mir.
Ich habe das jetzt viele Jahre durchgehalten aber für uns ist es genug. Ich habe das Gefühl viele Eltern, die sonst eigentlich normal wirken, werfen beim Betreten des Schulgebäudes ihre Sozialkompetenz über Board, mir fehlt jede rationale Erklärung dafür.
Erwachsene, die sich bis aufs Blut über den Namen des Klassenmaskottchens und die Zeit des Mittagessens ("12.30 Uhr ist einfach zu spät!") streiten oder erzwingen wollen, dass der Wandertag verschoben wird, weil sie selbst (!) da keinen Urlaub bekommen und doch so gerne mitwollen. Alternativ ewige Ausführungen der Eltern über die Befindlichkeiten und Bedürfnisse ihres eigenen Kindes, die einfach für niemanden im Raum relevant sind. Schlimm auch die "Missionare", die jetzt nochmal alle darüber aufklären müssen wie wichtig/schädlich Zucker/Sonnencreme/Handys/Videospiele/Musik für die lieben Kinder ist, und das halt einfach mal "teilen wollen".
Ich war zu oft fassungslos und es wird einfach immer schlimmer. Ich bin raus.
Oh ja. Im Gymnasium gibt es auch noch die "arrogant Eltern", die gerne darauf hinweisen, wie unterfordert ihre Lea-Sophie ist und raushängen lassen, dass der gesamte Stoff viel zu einfach ist 🤬
*lach* die sammeln sich aber auch alle hier!
Ich gehe gerne hin. 🤷🏻♀️ Die haben aber auch noch nie 3 Stunden gedauert. Aus Lehrersicht finde ich es nervig, wenn Eltern nicht zum Elternabend kommen und nachher aber meckern, weil sie sich etwas anderes gewünscht hätten. Kommt aber zum Glück eher selten vor.
Ich persönlich würde gerne drauf verzichten - auch aus Erzieherin-Sicht . Einzelgespräche sind eh viel effektiver.
Die Elternabende in Krippe und Kiga waren hier immer sehr nett und entspannt.
In der GS bei der Großen ging es auch noch, bis auf 1-2 Mütter, die ständig skurrile Ideen hatten ( bspw Zelten im Freibad mit den Kids auf der Wiese neben dem Schwimmbecken - super, wenn Kids im Halbschlaf aufs Klo gehen wollen)
Im Gym war zum Glück die KL sehr erfahren und hat unsinnige Diskussion im Keim erstickt- Kl 5-7.
Ab Klasse 8 gab's kaum noch Elternabende, weil der KL es nicht notwendig fand und es nur gemacht hat, wenn Elternvertreter gewählt werden mussten.
Der nächste Elternabend bei der Großen ist in der 11 Klasse im Herbst -- mein Mann will wohl hin...
Beim Kurzen in der GS waren die Elternabende bisher eher Zeitverschwendung - weil es immer die gleiche Diskussion gab - warum in der Betreuung nicht darauf geachtet werden kann, dass Hänschen seine HA vollständig macht und warum ihm denn keiner hilft 🙄🙄🙄obwohl klar kommuniziert wird seit Klasse 1 - Betreuung ist Betreuung - nicht Nachhilfe, nicht Kontrolle wer was an HA macht oder nicht ...wie auch bei 30 Kids und einer Kraft ...--- und immer die gleichen Eltern die es nicht schnallen wollen ....--
Der Kurze kommt im Sommer aufs Gym - da gehen wir zum 1 Elternabend natürlich hin .. mal sehen, wie es da dann läuft.
Ich denke oft, Elternabende könnten so einfach abkaufen, wenn Alle erstmal nur Zuhören würden, denn dann erledigen sich 90% der Nachfragen von selbst.
Und klarer Zeitrahmen hilft auch.
BZgl Betreuungsthema, weiss nicht, welches BL du bist. Einfach entsprechenden Flyer etc. überreichen, bei uns in der GS: Unterschiede Hort, OG(T)S, Gebundener Ganztag und Mittagsbetreuung. Unsere Schulsprengelschule ist aber teils selbst dran schuld, sie wollte mir "verkaufen", dass Hort und Mittagsbetreuung dasselbe ist. Natürlich kommt es auch noch auf die jeweilige Umsetzung an, sber die Rahmenbedingungen sind schon andere bei allen 4 Konzeoten.
Üblicherweise steht und fällt so ein Elternabend durch die Elternvertreter. Denn die sind die Einlader und Moderatoren (zumindest in den Schulen), nicht die Lehrer oder die Erzieher. Wenn die die Diskussionen, die Potential zum Ausufern bieten (fast jede) strukturiert und freundlich abwiegeln, ist man da eigentlich ganz schnell durch. Aber wenn erstmal einer mit den Befindlichkeiten von Lena-Thorben oder den neuesten Erkenntnissen einer Bla-Bla Studie anfängt und damit durchkommt, hilft eigentlich nur noch Schnaps. Viel Schnaps.
Der Rekord eines Elternabends liegt bei mir bei 20 Minuten (Grundschule). Der Elternvertreter wurde zur Strafe in allen folgenden Jahren wiedergewählt ;).
Grüsse
BiDi
Also bei uns organisieren die Schuhen eigentlich die Elternabende. Nur so Elternvorträge durch einen externen Experten organisiert die Elternvertretung.
Schulen war natürlich gemeint.
Ja, auf jedem Elternabend bin ich froh, das wir nur ein Kind haben. Obwohl wir da bei uns wirklich Glück haben....leben auf dem Land, hier hat keiner Bock auf stundenlange Diskussionen.
Einzige Ausnahme war der Elternabend in dem die Abschlußfeier der Grundschule Thema war.....danach wollte ich eigentlich nie wieder hin....bis zum nächsten hatte ich mich wieder beruhigt.
Was mich aber wirklich annervt, das sind die Eltern die einfach keinen Bock haben und dann trotzdem über alles haarklein informiert werden möchte. Achtung, nicht verwechseln mit denen, die an dem Tag einfach nicht können...die fragen einen vorher ja, ob man für sie Zettel und Infos mitbringen kann....das ist ja vollkommen okay.
Und ja, ich reagiere nicht mehr auf Fragen (in den Gruppen), was denn so besprochen wurde. Nö, sehe ich nicht ein.
Wir waren noch nie auf einem Elternabend, wenn der Lehrer was von uns will muss er das schon persönlich machen, außerdem interessieren uns die anderen Eltern gleich null.
Also du meinst, dass wenn Lehrer Eltern über das Schuljahr informieren wollen bspw. was Unterrichtspläne, Projekte, Klassenfahrten betrifft, sollen sie sich bei allen Eltern persönlich melden?
Ganz schön arrogante Haltung…
Naja, oder genau diese Eltern bleiben dann uninformiert 😉 was ich in diesem Fall durchaus verstehen könnte…
Wenn die Lehrer was von mir wollen (weil es vielleicht irgendwelche Probleme in Bezug auf mein Kind gibt), melden sich die Lehrer durchaus, das wäre aber auch eh kein Thema für einen Elternabend… Aber es liegt doch nicht im Interesse des Lehrers, mir Informationen hinterherzutragen….
Ich finde zwar auch, dass Elternabende nicht wirklich vergnügungssteuerpflichtig sind, gehe aber trotzdem hin, um die benötigten Informationen zu bekommen….
LG
Frauke