Was ist los bei der Mutter meines "Stiefkindes"

Hallo ihr da draußen,

Ich stehe vor einem kleinen Problem, und wollte euch nach Einschätzungen fragen.

Mein Partner und ich haben jedes zweite Wochenende seine Tochter (4 J.) bei uns.

Soweit alles toll, ich verstehe mich sehr gut mit der Kleinen. Zusätzlich sind wir nun vor einer Woche in den gleichen Ort gezogen (da gab es schon ein großes Drama, weil wir das Kind nicht nehmen konnten bzw nur einen Tag, aber da hat die Mutter selbst entschieden dass wir sie entweder ganz oder gar nicht nehmen)
Hier stört es mich ziemlich, dass jedes "menschliche Versagen" unsererseits direkt mit dem streichen von Zeit mit dem Kind gestraft wird. (Aber klar, die Situation war ungünstig, verstehe sie auch)

Diese "Strafen" der Mutter ziehen sich aber wie ein roter Faden durch die Umgangszeit. Mein Partner lügt teilweise schon oft, um sich in einem besseren Licht dastehen zu lassen, um den Respekt der Kindsmutter wieder zu gewinnen.
(Tut mir immer leid das anzusehen, weil ich denke dass einfach diese Bestätigung die er sich wünscht nicht von dieser Frau kommen wird)

Eigentlich habe ich mich sehr gefreut dass wir so viele Schritte aufeinander zugemacht haben, seit letzter Woche ist es aber übel. Normalerweise ist es kein Problem wenn ich ab und zu mit hoch in die Wohnung der Kindsmutter komme, um ein bisschen mit der Kleinen zu reden. Ich würde das nie ungefragt machen, und habe mir von meinem Partner versichern lassen, dass das ok ist.

Sie hat ihm aber später geschrieben dass das alles nicht geht, und wir das Kind immer so aufdrehen würden (das ist definitiv nicht der Fall, sie hat sich einfach über unseren Besuch gefreut)
Nun gut, da ich auch sensibel bin, und nicht gerne zurückgewiesen werde, werde ich abends nicht mehr mitkommen, weil ich nicht weiß ob es heute ok ist, oder nicht.

Nun steht wieder das Wochenende an, und ich habe mich ein wenig über die Info Nachricht ihrerseits geärgert. Das Kind darf mal wieder fast nichts essen (Verbotsliste einiger Nahrungsmittel, immer andere, haben wir regelmäßig am Wochenende)
Diesmal nichts mit Säure, kein Gluten, und keine Süßigkeiten. Nun gut, ich koche gerne und frisch, unsere Küche ist aber durch den Umzug noch nicht fertig, also heißt es wieder jede Menge einkaufen, in der Hoffnung dass es in Ordnung ist.

Nun mein Problem was ich hier sehe. Die Kleine isst in der Tat sehr viel, und auch gerne Süßkram. Das lasse ich gerne weg, aber im Endeffekt entscheidet ihr Papa natürlich was sie darf und was nicht, er ist da lockerer.
Ich habe das Gefühl dass all dies hier daher kommt, dass die Mutter (selbst Erzieherin) wahnsinnig gefrustet ist, dass die Kleine immernoch rund um die Uhr Windeln braucht.

Ich selbst bin keine Mutter, habe aber das Gefühl dass die Kleine einfach in Ruhe Toilettenzeit braucht. Ohne Druck, und ohne negative Belegung. Klar, auch ich sehe hier, dass es mit vier Jahren schon wirklich spät ist, gerade wenn wirklich rund um die Uhr gewickelt werden muss.
Aber ich habe das Gefühl, dass die Mutter mit Eiseskälte ihr Kind straft, weil es eben noch nicht aufs Klo geht (da wird dann auch schonmal richtig angemeckert, vor allen Leuten)

Wisst ihr was da los sein könnte? Was können wir besser machen, um das Verhältnis zur Mutter und dem Kind zu stärken ?
Danke euch, und schönes Wochenende 😊

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Die Mutter kann nicht auf Elternebene agieren, vermutlich ist sie eifersüchtig.
Erpressungen wegen Umgang hatten wir auch, diesen müsst ihr dringend schriftlich über das JA regeln. Bei uns gingen diese Spielchen ewig, bis mein Partner beim Anwalt war und dieser ein Schreiben aufsetze, was die KM bzgl. des Umgangs für Rechte und Pflichten hat.
Die KM hat sich nicht in die Zeit vom KM einzumischen, da müsst ihr euch besser abgrenzen.
Bezüglich der Erziehung verstehe ich total, dass du dir Sorgen machst, aber halte dich einfach raus, das ist KV Sache. Bei solchen KM ist sowieso alles verkehrt, da verbrennst du dir nur ständig die Finger.
Bezüglich Nahrungsmittel, welche das Kind angeblich nicht Essen sollte, hatten wir auch, die KM kam nur mit Befehlen, Allergien, Arzbriefe sah mein Partner nie.
Ich habe dann eben das Thema Ernährung dem KV überlassen, ich koche gerne, muss aber doch wissen, was ein Kind essen darf und was nicht.

Halt dich einfach etwas heraus, euch gute Nerven und den Umgang schriftlich regeln, die KM macht das Kind zum Spielball und der Vater macht mit.
Er hat auch Rechte, diese sollte er auch durchsetzen.
Ja mit Kindesentziehung drohen hatten wir auch, ab zum Anwalt.

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Moin,

Danke, das sind Tipps mit denen ich einiges anfangen kann. Deine Situation passt auch sehr gut zu der unseren.

Abgrenzen können wir beide tatsächlich ziemlich schlecht, müssen wir üben! 😊

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Hallo.

Seit wann bist du mit deinem Partner zusammen und er von seiner Familie getrennt?

a) ICH würde nicht in die Wohnung der Ex gehen, um mit dem Kind zu sprechen, ohne dass SIE mich dazu aufgefordert hätte.
b) Das Noch-Nicht-Sauber-Sein kann auch der Situation geschuldet sein (Streitereien usw.)
c) Die Mutter wird das Kind besser kenenn und wissen, was sie nicht verträgt oder halt ausprobieren, um dies in Erfahrung zu bringen. Wieso hinterfragst du das?

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Moin moin, ist alles schon gute zwei Jahre her.

Ich hinterfrage es, weil es jede Woche eine neue Verbotsliste gibt. Und zwar jedes Mal mit anderen Dingen.
Streit gibt es vor dem Kind nicht wirklich, da den beiden klar ist, dass das vor dem Kind nicht geht. Dafür kommt es dann eher unterschwellig.

Ich bin sehr bemüht alles korrekt zu machen. Kommt nur leider nicht an.

Ich bin mit in die Wohnung gekommen, weil das manchmal total ok ist, und ich zwei Stunden super mit ihr sprechen kann, beim nächsten Mal (und mein Partner hat mir mitgeteilt, dass sie gesagt hat es sei ok wenn ich mitkomme) war es dann plötzlich nicht ok.
Das sagt sie aber nicht, sondern lässt es einen unterschwellig fühlen.
Das verletzt mich einfach.

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Na, alles was unterschwellig ist, das ist ungesund.

Egal, ob Streit/Reibereien vor dem Kind - oder unerwünschtes Anwesendsein.
Drum würde ich halt beides ganz einfach bleiben lassen.

Lass deinem Partner das mit der Kindsmutter alleine klären und halt dich im HIntergrund.
Und das Wichtigste: Haltet das Kind da raus. Egal ob öffentlich oder unterschwellig. Kinder sind doch keine Deppen, die nicht raffen, was los ist. Manche sind deshalb auf die Windel angewiesen. Nur weil man nicht vor dem Kind streitet, heißt ja nicht, dass das Kind nix mitbekommt und drunter leidet!

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>> (da gab es schon ein großes Drama, weil wir das Kind nicht nehmen konnten bzw nur einen Tag, aber da hat die Mutter selbst entschieden dass wir sie entweder ganz oder gar nicht nehmen)<<

Da kann ich die Mutter verstehen. Eigentlich wäre es eure Aufgabe gewesen ggf. nach einer Betreuungsmöglichkeit zu schauen. Die Mutter muss ja in ihrer Zeit auch sehen, wie sie die Betreuung auf die Kette bekommt.

>>Normalerweise ist es kein Problem wenn ich ab und zu mit hoch in die Wohnung der Kindsmutter komme, um ein bisschen mit der Kleinen zu reden. Ich würde das nie ungefragt machen, und habe mir von meinem Partner versichern lassen, dass das ok ist.<<

Das geht gar nicht, sorry. Was hat dein Partner bzgl. der Wohnung der Mutter zu melden? Ich würde ihm an ihrer Stelle was husten. Es ist ihre Wohnung und somit ihre Entscheidung.

Was das Thema Ernährung betrifft, mein Sohn hatte es bis zum Schulalter auch, dass er auf Zitrusfrüchte oder industriell verarbeitete Lebensmittel mit Hautausschlägen, trockenen Hauptstellen oder Durchfälle reagiert hat. Das habe ich beim KIA angesprochen, aber zu Tode getestet und mit Attesten um uns geworfen, haben wir deshalb nicht. Einfach auf die Ernährung geachtet.

Ich würde dir insgesamt empfehlen, dich etwas zurückzunehmen, auch wenn du voller guter Absichten bist und es nicht böse meinst.

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Danke für deine Antwort.
Leider passt sie nicht wirklich zum Text, wenn man diesen gelesen und verstanden hat, möglicherweise reden wir auch ein bisschen aneinander vorbei.

Würde ich mich mehr zurücknehmen, wäre ich praktisch in Luft aufgelöst.
Ich mache mir Gedanken, ja. Einmischen tue ich mich seit gut einem Jahr nicht mehr, aber immerhin bin ich an den Wochenenden mit Kind rund um die Uhr mit ihr zusammen.

Mein Mann kocht nicht, also muss jemand Essen und trinken bereit stellen.

Schönes Wochenende. :)

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Wieso kocht dein Mann nicht für sein Kind?
Er hat Umgangsrecht, er muss für sein Kind einkaufen, Mahlzeiten zubereiten und sich mit der Ex auseinander, welche Lebensmittel sie essen darf. Da macht dein Partner es sich leicht und du nimmst zu viel ab.
Mein Partner hat auch auf das alles keine Lust, da muß er aber durch. Ich unterstütze im Notfall und koche auch mal, wenn ich Lust habe das wars.
Wer bezahlt denn die Einkäufe?
Mal ganz provokant, hast du zuviel Zeit und Geld übrig?

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"Sie hat ihm aber später geschrieben dass das alles nicht geht, und wir das Kind immer so aufdrehen würden (das ist definitiv nicht der Fall, sie hat sich einfach über unseren Besuch gefreut)"

Je nach Kind reicht die bloße Anwesenheit von geliebten Menschen um durchzudrehen. Oder wenn man den exakt richtigen Moment zum schlafen legen verpasst.

Mein Kleiner ist erst 1,5, aber ich kann dir sagen, dass ich meine Schwiegermutter regelmäßig auf den Mond schießen könnte, für so banale Dinge wie eine zu ausgiebige Verabschiedung. Das muss ich hinterher teils noch tags darauf ausbaden 🫠

Und sie versteht immer gar nicht, warum ich den Kleinen so anstrengend finde - er ist doch ein absoluter Engel 🤪

Nur so als Info, da du der Meinung bist, ihr würdet das Kind "definitiv nicht aufdrehen". Evtl bekommt ihr nur einfach sehr sehr vieles gar nicht mit.