Nicht fürs Mama sein gemacht ? / keine Babymama ?

Hey ihr, da melde ich mich wieder. Ich hoffe langsam, dass ich mich nicht ständig in meinen Beiträgen wiederhole, aber hoffe und bete wieder um Austausch bzw. hoffe kennen die Situationen und aber vielleicht aufbauende Worte.
Ich bin jetzt seit knapp 8 Wochen Mama, hatte am Anfang nur Heultage, finde alles schlimm. Inzwischen ist wieder Alltag eingekehrt und alles ist besser geworden.
Trotzdem muss ich sagen, habe ich ständig ein blödes Gefühl. Alles hat, egal wie gut oder schlecht man ein Tag ist, ein bitteren Beigeschmack. Es fühlt sich schwer an. Kann es schwer erklären. Habe das Gefühl langsam, ich finde nie richtig in die mamarolle und genieße es mal richtig. Viele der Gedanken sind denk ich normal und darf man als Mama haben wie ,,ich vermisse mein altes leben‘‘, vorallem Freiheit, Spontanität, meine Arbeit, die Gespräche auf der Arbeit.. und und und. Aber ich finde alles so monoton, obwohl wir immer mehr unternehmen ich echt ein guten stabilen Kreis habe sowohl familiär als auch Freunde. Meine beste Freundin ist so interessiert an der kleinen will ständig Kontakt und wir unternehmen oft was und sehen uns oft. Ob daheim oder mal raus. Trotzdem fühle ich mich ständig unzufrieden unerfüllt. Denke eher immer, schon wieder ein monotoner Tag. Sie schläft oft noch auf mir tagsüber, ist Ansich pflegeleicht.. trotzdem hab ich diese Gefühle. Mein Mann hat die Woche Urlaub haben zu 3. viel unternommen. War echt schön und trotzdem genieße ich es nicht. Sehe alles eher als Last oder ,,abhaken‘‘.. ständig überlegen wann kann man losfahren, erst schlafen legen, wird sie im Auto schlafen oder weint sie wenn sie aufsteht. Nie ganz entspannt sein @.. fühle mich so schlecht wegen den Gefühlen und Gedanken weil ich sie echt so krass liebe und merke wie die Liebe wächst wie sie sich entwickelt mich anlächelt. Dann denke ich, weil ich es hier bei anderen schon gelesen habe vielleicht bin ich keine babymama. Kleinkinder/Kinder sind auch sehr anstrengend und fordern ich weiß Öx aber alleine das reden können unternehmen können auch wenn’s kinderaktiviäten sind und alles stelle ich mir schöner vor. Ich bin mit kleinen Geschwistern aufgewachsen, 11-21 Jahre unterschied. Mein kleinster Bruder ist 3. ich habe viel mit ihnen unternommen und war großer Teil immer der Kindheit. Habe viel trotz und alles abbekommen auch und trotzdem weiß ich eben daher wie es ist mit den ihnen mehr machen zu können als mit einem Baby ? Vielleicht liegt es daran ich weiß es nicht. Es macht mich langsam nur noch traurig weil ich mir es so sehr wünsche dass mich das erfüllt das sich die Elternteile genieße. Es ist aber langweilig und frustrieren und anstrengend und und und ..
ich denke auch, dass wenn meine kleine älter ist, ich sie eher mal länger bei oma lassen würde, als Kleinkind auch mal über Nacht, ich brauche diese freiheitsmomente blöd gesagt aber jetzt hab ich immer ein schlechtes Gewissen aber da denk ich auch was ist das für eine Denkweise, zu warten bis man sie abgeben kann doof gesagt

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Hallo du Liebe,

dein Satz "inzwischen ist alles besser geworden" sollte Dir Mut machen, denn genau so ist es! Gib Dir Zeit. Zeit Dich in die Rolle einzufinden. Das geht bei den aller, aller wenigsten innerhalb der ersten 8 Wochen.
Das ist ein riesiger Eingriff in dein bisheriges Leben, eine so krasse Umstellung.
Glaub mir, es wird besser werden, von Woche zu Woche, von Monat zu Monat.

Ich fande die ersten Wochen schrecklich. Wirklich schrecklich. Habe hier gehockt, kam mir allein gelassen vor, abgekapselt, hab mir mehr als einmal mein altes, freies Leben zurückgewünscht. Und mich über echt jeden Tag gefreut, den ich irgendwie mit irgendwelchen Aktivitäten rumbekommen habe. Ich hab ein Oktober Kind, war also auch mehr oder weniger an die Wohnung gefesselt. Mit meinem Sohn war, logischerweise anfangs auch nix anzufangen: schlafen, essen, AA und repeat war das Motto.
Heute ist er sechs Monate alt, ich fühle mich deutlich "angekommener", es macht mir inzwischen viel mehr Spaß, ich sitze hier nicht mehr mit schlechter Laune.

Es wird besser, wirklich! Halte Durch. Und: es ist normal! Ich kenne so viele Mamas inzwischen, die genau so fühlen und gefühlt haben. Lass Dich nicht von der Social Media Scheinwelt etc. beirren.

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Das macht echt Mut, danke! Deine Gedanken fühle ich auch zu 100%, so geht es mir nämlich gerade. Ich finde toll wie hier alle sagen dass es besser wird. Das mit dem Gefühl von Einsamkeit, abgekapselt zu sein und und und das fühle ich so sehr. Habe immernoch so Gefühle wenn mein Mann zur Arbeit geht usw. beneide ihn, vermisse meine Arbeit, mein Alltag, das Sozialleben, dass durch die Arbeit gegeben war auch und so weiter. Denke mir auch oft, wenn ich wenigstens etwas ,von meiner kleinen zurückbekommen würde. Im Sinne von sprechen und alles.. sie nicht mehr so fordernd ist und alles.. naja, ich hoffe auch bessere Zeiten, dass ich mein neues Leben lieben lernen und dass die Zeit irgendwie schnell vergeht, obwohl mich das traurig macht, so zu denken. Denn sie ist meine Tochter und nur einmal so klein 🫤

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Versuch dich mal weniger unter Druck zu setzen.

Ich kann deine Gefühle nachvollziehen. Mit ging es ähnlich, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt, sondern eher phasenweise. Ich finde die Zeit mit Baby einfach furchtbar anstrengend und bin daher auch so ziemlich froh für jeden Tag der um ist. Ich zähle die Tage, Wochen, Monate. Freue mich schon so darauf, wenn die Kleine 1 Jahr alt wird. Trotzdem genieße ich die schönen Momente weil ich weiß, wie schnell sie vorbei sind und dass man sich am Ende gerne daran zurück erinnert ☺️

Sie ist mein drittes Kind und ich fand tatsächlich bei meinen Großen die Zeit zwischen 1,5 und 3 am schönsten. Wobei eigentlich jede Zeit irgendwie schön ist. Auch die Babyzeit. Die Kleinen sind so weich, zart und süß und lieben einen so sehr. So innig ist es halt nur wieder.
Wie gesagt, jede Zeit mit Kind ist toll, aber die Babyzeit genieße ich ehrlich gesagt auch am besten, wenn sie vorbei ist und ich mir für süßen Fotos und Videos von ihnen anschaue.

Deine Kleine ist erst 8 Wochen, du musst da auch erst ankommen. Die ersten 3 Monate fand ich ohnehin schwierig, weil so wenig Rückmeldung von Baby kommt. Je mehr Interaktion möglich war, desto leichter wurde es für mich. Und auch wenn deine heultage vorbei sind - deine Hormone sind trotzdem noch durcheinander. Bei der Kleinen jetzt dauerte es fast die ersten drei Monate bei mir, bis die Stimmung besser wurde. Vorher fühlte ich mich über irgendwie bedrückt. Gib für Zeit und wenn du es zur Zeit nicht genießen kannst, dann akzeptiere es einfach und versuch nicht es zu erzwingen. Nimm deine Gefühle wie sie sind, ohne dir Vorwürfe zu machen. Du bist ja deswegen keine schlechte Mama.

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Hey,

Ich liebe mein Baby auch über alles und genieße jeden Moment/ Meilenstein. Dennoch bin ich keine Babymama 😅 das weis ich jetzt schon. Mir fehlt ebenfalls das Reden, Sachen zeigen, richtig unternehmen. Jetzt ist die Kleine nächste Woche 9 Monate alt und man kann schon deutlich mehr machen und was sie auch alles wahrnimmt und mit einen interagiert. Mir ging es wie dir und bin froh, dass diese Zeit rum ist. Bei dir sind bestimmt auch noch viel Hormone im Spiel. Habe zu der Zeit viel geweint zum Beispiel 😂 aber jetzt ist es besser und nächsten Monat fahren wir in den ersten Urlaub und ich freu mich drauf meinem Baby die Welt zu zeigen.

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So ist es. Ich bin auch absolut keine Babymama. Mein Sohn ist jetzt 10,5 M und jetzt fängt es richtig an Spaß zu machen und ich fühle mich viel mehr als Mama, als vorher.

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Mir ging es auch so. Setz dich nicht unter Druck, mit 8 Wochen ist alles noch so frisch! Ich habe auch so viel geheult und mir mein altes Leben zurückgewünscht, trotz unendlicher Liebe für meinen Sohn.
Es wurde langsam besser, nachdem der Kleine fünf Monate alt war. Er ist jetzt 7 Monate und so seit 6-8 Wochen ist die Lage langsam stabil und es macht mir echt Spaß. Es ist so schön, wenn sie Sachen lernen und interagieren können.

Gib dir Zeit und versuche, dich nicht zu bewerten. Irgendwann wirst du merken "Oh, ich hatte seit zwei, drei Tagen keinen schlechten Tag" und irgendwann ist es dann eine Woche und irgendwann ist der letzte schlechte Tag schon ganz lange her :)

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Du arme! Mir ging’s nicht anders. Ich hab mich oft gefragt wie ich den nächsten Tag wieder überstehen soll, hab die Tage, Wochen gezählt bis er wieder einen Monat älter wurde 🫣

Es hat jetzt tatsächlich gut ein Jahr gedauert bis ich mich an das Mama-Sein gewöhnt und da hineingewachsen bin. Er ist jetzt 16 Monate und solche drastischen Phasen und schnellen Veränderungen wie im ersten Baby-Jahr gab es nach den magischen 12 Monaten nicht mehr. Wir haben nun zwar oft Richtige Wutausbrüche, aber ich bin viel gelassener als bei den Schreiattacken im Babyalter.

Leider kann man nur durchhalten. Den Tag nehmen wie er kommt und versuchen das Beste draus zu machen.

Alles Liebe 🥰

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Ich habe mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen, also hoffe ich, dass ich nicht alles wiederhole 😅
Aber ich kann dich voll verstehen!
Ich bin auch überhaupt nicht gemacht für die ersten paar Wochen, es ist einfach langweilig! Das Baby macht nichts anderes als trinken, schlafen, kacken und dann alles wieder von vorn. Bei beiden Kindern habe ich diese Zeit nicht wirklich toll gefunden, wobei es beim 2. nicht langweilig war durch den Großen 😅
Ich finde ab Monat 4 wird es richtig cool! Meine Kleine ist jetzt 5 1/2 Monate alt und es macht so Spaß ihr zuzusehen wie sie die Welt entdeckt! Sie greift explizit nach Sachen und spielt damit, dreht sich, zeigt an was sie möchte, lacht ohne Ende. Bei meinem Sohn fand ich damals die Zeit auch am tollsten und von Monat 4 bis 2 Jahre war irgendwie jeder Monat noch cooler! Jetzt ist er 3 und gerade ist es so anstrengend wie nie zuvor 😂 aber das wird hoffentlich wieder besser 🙈

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Huhu meine Liebe
Ich kann dich sehr gut verstehen und möchte dir sagen es Wird besser.
Wirklich, ich hab es nie geglaubt wen mir das jemand gesagt hat aber es wird viel schöner und besser!
Mein kleiner ist 9. Monate und mittlerweile genieße ich es wirklich ( außer er zahnt )
Er ist irgendwie mein kleiner bester Freund.
Ich geh mit ihm über all hin. Er ist 90% immer happy und zufrieden und ein richtiger Sonnenschein!
Ich fand diese Neugeborenen Phase auch schlimm habe extrem viel geweint und das Mama sein war eine komplette Last, immer wen ich mit meinem Mann dann unterwegs war hat sich es anfühlt wie eine Last die mit uns kommt.
Auch wen er geschlafen hat war das für mich ein Störfaktor und ich dachte mir einfach nur was habe ich mir da bloß angetan.
Es wird soviel schöner! Ich geh mit meinem einkaufen er sitzt vorne im Wagen und lächelt die Leute an, wir gehen auf den Spielplatz und er sitzt im Sand und ich trinke mein Kaffe und er spielt meistens alleine oder schaut die Kinder an.
Wir sind zusammen schwimmen gegangen.
Es wird einfach besser wirklich Bitte gebe dir diese Zeit !
Mama sein ist hart aber es wird besser und irgendwann kann man sich an sein Leben vor dem Kind nicht mal erinnern!
Lg 🫶🏻

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Wow, danke für die aufbauenden Worte. Du sprichst mir aus der Seele, es hört sich es ,,böse‘‘ an aber ich habe auch diese Gefühle gerade. Mit dem weinen auch und alles m, dachte schon teilweise habe dich eine wochenbettdepression oder anpassungsstörung oder so. Ich hoffe bei mir wird es auch so, es ist einfach anstrengend, einsam und monoton. Ich hoffe sehr auf diese guten Tage wie du sie beschreibst. Wenn sie schon mit ein paar Monaten wie bei dir schön sind, muss ich ja vielleicht nicht mehr allzulange drauf warten .. 🫤

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Hi,

ich fand die Babyzeit auch langweilig und am Anfang anstregend, weil immer überlgen. Muss er stellen, Windeln mitnehmen usw.

Es wird mit der Zeit besser. So mit 4 Monaten haben sie einen festeren Rhythmus.

Wir haben mit 4 Monaten mit der Beikost angefangen, nachdem er sich ne Brezel vom Tisch geschnappt hat und darauf rumgekaut hat. Das war schon schön, weil nach einer Woche war eine Stillmahlzeit erledigt und ich hatte etwas "Freizeit" weil natürlich dann auch mal Oma und Opa füttern konnte und ich konnte mal zum Friseur ohne mich sorgen zu müssen, dass das Kind Hunger bekommt (nicht, dass Oma und Opa das nicht hinbekommen hätten, aber der Gedanke alleine hat mich gestresst, dass er evt. heulen könnte :D )

Aber auch da wurde ich mit der Zeit entspannter. ALs er 7 Monate alt war, sind wir das erste Mal abends zusammen weg, mein Mann und ich auf die Weihnachtsfeier unseres AG. Das war ein schöner Abend, mit einer nervösen Stunde rund um die Einschlafzeit (da gab es damals dann eine Flasche von Oma) bis dann die erlösende Nachricht kam: Alles gut, er schläft. Danach konnte ich den Abend erst richtig genießen und es war wirklich toll und hat gut getan.

Je älter er wurde umso einfacher wurde es. Es gab irgendwann nur noch einen Mittagsschlaf auf den man Rücksicht nehmen musste. Er konnte dann unterwegs einfach mal auch ne Brezel essen und ich musste nicht immer was mitschleppen an Gläschen. Es wurde einfach weniger zum Einpacken.

Auch wenn es so an sich eigentlich anstrengender wurde, mit dann später auch Trotzphase und allem, war es doch weniger Mental Load, nicht mehr so viel Arzttermine an die man denken muss, er konnte alles Essen, hatte seine Trinkflasche, konnte im Notfall aber auch aus meiner was trinken. Es war einfach einfacher für mich mit ihm weg zu gehen. Besonders als dann kurz vor dem 2. Geburtstag der Mittagsschlaf weggfiel und wir einfach machen konnten wie wir es wollen. Oh 11 Uhr und er will auf den Spielplatz, na dann los, wir essen dort was und gehn auf dem Rückweg einkaufen.

Ich will alleine schon wegen der Babyzeit kein 3. Kind mehr. 2 Mal hat gereicht, wobei es bei Kind 2 schon deutlich besser war, da mit Kind 1 ja Beschäftigung da war, aber trotzdem waren da dann wieder mehr Dinge zu planen bei Ausflügen. Aber es war nicht so belastend, weil mehr Ausgleich da war.

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Hallo du liebe,

danke für deine offenen und ehrlichen Worte. Fühl dich vor allem umarmt, ich kann das total gut nachvollziehen!

Mein Sohn ist nun 4 Monate alt und wir hatten durch eine traumatische Geburt auch keinen leichten Start. Was mich immer noch am meisten mitnimmt ist dass man selbst immer etwas mehr verschwindet, also einen heftigen Identitätsverlust erleidet. Mittlerweile stellt sich aber eine neue Identität ein und ich kann mich immer mehr auf die Mamarolle einlassen. Da kann ich natürlich nur für mich sprechen, aber es wird besser.

Du hast ja schonmal den ersten Schritt gemacht und holst dir hier Hilfe. Weiß dein Mann über deine Gefühle Bescheid? Hat er ein offenes Ohr? Du leidest vielleicht auch an einer Wochenbett-Depression (bin kein Fan davon, gleich zu pathologisieren, aber so selten ist das ja auch nicht). Vielleicht wäre Therapie noch eine geeignete Form für dich?

Ich kenne das Gefühl des Abhakens, das habe ich auch oft, was ich darauf zurückführe dass ich extrem ungeduldig bin, aber ich mache mir auch immer wieder bewusst dass die Uhr ab jetzt anders tickt und nicht mehr alles nach mir geht.

Nimm dir Zeit, ausreichend Me-Time, sofern es passt und sei ganz geduldig mit dir und deiner neuen kleinen Familie. Es kommen ganz sicher auch wieder hellere Tage! ♥️

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Dir auch erstmal ein Danke für die lieben Worte!❤️

Ich habe am Mittwoch tatsächlich jetzt mal einen Termin bei einer Psychologin/Doula. Ich hoffe das mach alles ein wenig einfacher. Ich habe mich am Anfang sehr dagegen gewehrt, weil ich das immer mit starken Medikamenten verbunden habe, was ich einfach nicht möchte und wo ich mich auch nicht sehe. Mit meinem rede ich von Beginn an sehr sehr offen und viel, er ist 100% verständnisvoll und das hilft mir extrem.

Ich hoffe sehr, dass ich bald ,,ankomme‘‘, aber die Fakten antworten hier machen da echt Mut.